Die Werkstattpresse: Zum Biegen und Pressen von Metallen
Eine Werkstattpresse ist eine elektrohydraulische Presse zum ein- und auspressen von Bolzen, Stiften, Dornen & Lagern. Natürlich kann die Hydraulikpresse auch für alle anderen Metallarbeiten genutzt werden, wie zum Beispiel zum Biegen und Abkanten von Metallen.
Die Presse besteht aus einem stabilen Werktisch, der in der Regel höhenverstellbar ist. Über dem Werktisch ist eine Hydraulikpresse senkrecht montiert, mit dessen Stößel die Werkstücke bearbeitet werden können. Über einen Hebelarm oder ein elektrisches Bedienpult lässt sich der Pressdruck bis zu 60 Tonnen regulieren, je nach Modell. Mehr Infos & aktuelle Angebote finden Sie auf dieser Werkstattpressen Webseite.
Was ist bei der Bedienung zu beachten?
Eine Hydraulikpresse kann einen sehr hohen Druck von bis zu 60 Tonnen aufbauen. Diese Kräfte reichen aus um einen Mensch schwer zu verletzten und im schlimmsten Falls sogar Körperteile abzutrennen. Daher sollte die Bedienung & Handhabung vorsichtig vorgenommen werden und die folgenden Hinweise berücksichtigt werden um den Handwerker & das Bauteil nicht zu verletzen:
Feste Montage der Presse
Um dafür zu sorgen das die Werkstattpresse während eines Unfalles (z.B. wenn das Werkstück abrutscht oder zerquetscht wird) nicht umfällt sollte die Presse fest montiert werden. Dafür gibt es bei den normalen Modellen Löcher an der Bodenplatte zum verschrauben mit dem Werkstattboden.
Kleine Modelle oder die Drehdornpresse oder Kniehebelpresse lassen sich ebenfalls über die Bodenplatte auf der Werkbank montieren.
Das Bauteil
Das Bauteil sollte fest auf der Presse fixiert werden. Dafür haben manche Modelle eine integrierte Klemme oder einen Seilzug. Für sperrige Stoffe tut es ein Spanngurt natürlich auch. So wird das verutschen des Bauteils verhindert. Dazu sollen auf keinen Fall Hohlkörper oder zerbrechliche Teile mit Sprungfedern mit der hydraulischen Presse behandelt werden. Ansonsten kann es zu umherfliegenden Teilen und Beschädigung der Maschine kommen.
Die Schutzausrüstung
Um die Verletzung durch umherfliegende oder zersplitternden Teilen zu verhindern sollte Schutzausrüstung getragen werden. Schutzhandschuhe um das schneiden oder klemmen am Werkstück zu verhindern. Eine Schutzbrille zum Schutz vor splittern und Sicherheitsschuhe.
Die richtige Bedienung
Viele große Maschinen besitzen aus Sicherheitsgründen eine Zweihandbedienung, sodass die Presse nur funktioniert, wenn beide Hände am sicheren Bedienpult sind. Diese und andere Sicherheitsvorrichtungen sollten auf keinen Fall überbrückt werden.
Die kleinen Alternativen
Eine hydraulische Presse ist in der Anschaffung nicht gerade günstig und wird auch nicht immer benötigt. Die großen Modelle können zwischen 8-60 Tonnen Druck aufbauen. Wenn Sie jedoch nur kleine Kräfte von bis zu 5 Tonnen benötigen gibt es günstigere Alternativen. Wie zum Beispiel die Drehdornpresse oder Kniehebelpresse. Diese können auf der Werkbank montiert werden und werden mechanisch über einen Hebelarm durch Muskelkraft angetrieben.